
Ein Maitag ist ein kategorischer Imperativ der Freude.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
Der Wonnemonat Mai hat begonnen und wenn ich in den Kalender von 2024 schaue steht da "Es hat fast nur geregnet."
Jetzt ist Samstag der 3. Mai und ich sitze hier am PC mit einer Tasse Kaffe. Ich habe schon gefrühstückt und war vorher im Garten, um die Möbel abzudecken. Denn es hat heute geregnet.
Ich habe Ende April das erste mal Rasen gemäht. Vorher habe ich es nicht übers Herz gebracht, denn der ganze Rasen war ein Teppich aus Primeln, Krokussen, Bienenweiden, Sumpfdotterblumen.
Das ist nun langsam verblüht. Auch der Blauregen stellt das blühen ein und wird nun nur noch grün.
Gewürze dieses Jahr sind:
- Schnittknoblauch
- Pimpinellen (kleiner Wiesenknopf)
- Eberraute (Colakraut/Stabwurz)
- Liebstöckel (Maggikraut)
- Rosmarin
- Tymian
- Salbei
- Gewürzlavendel (neu)
- Petersilie
- Zitronenmelisse
- Pfefferminz
- Sauerampfer
Fehlen noch:
- Borretsch
- Dill
- Kapuzinerkresse
- Basilikum
Die sind alle winterhart. Sogar die Petersilie hat im Topf an einem geschützten Ort überlebt.
Borretsch ist zweijährig und kam dieses Jahr nicht. Daher wird er dieses Jahr wieder gepflanzt. An ihn gehen auch Schnecken nicht dran. Ist zu stachelig.
Zitronenmelisse ist jetzt schon im Vorgarten zugegen. Die Pfefferminde im Topf scheint noch zu schlafen.

Nach den gestrigen überraschenden 26 Grad habe ich eine Inspektion vorgenommen und festgestellt, dass meine Tomaten dieses Jahr nicht so gut kommen. Nur weniger der Samen sind was geworden.
Die Quote zu verbessern wird das Projekt für nächstes Jahr. Der Salat ist auch zu 50 % eingegangen :(. Die Schnecken waren gegräßig. Dieses Jahr habe ich früh angefangen einen Schutz gegen den Schneckenfraß zu bauen.
Gurkengläser werden gebunkert. Auch für nächstes Jahr! Sie sind außerdem die perfekten Gewächshäuser für junge Pflanzen. Einfach nachts darüber stülpen und sie sind geschützt. Bei Sonne sollte man sie aber abnehmn und in im Schatten verstauen. Nicht, dass sie noch einen Brand auslösen.

Es ist frisch geworden. Ich trage zwar mein Strickkleid, aber muss mir nun die dicken Socken (von meiner Mutter gestrickt) holen und höre "ihn" schon wieder auf der Terrasse rascheln.
Letzten Monat hatte er mich besucht. Als ich das Laub vom Blauregen wegkehren wollte beschwerte sich jemand schnaufend. Ein dicker Igel hatte sich dort eingemummelt.
Vor ein paar Jahren hatte ich eine Igelfamilie unter der Hecke. Ich hatte daraufhin ein Igeliglu besorgt, den Eingang nach Osten ausgerichtet und eine Isolation darunter gelegt. Als ich das Iglu im Sommer drauf abbaute war tatsächlich ein Nest darin gemacht worden. Die kleinen Igelkinder habe ich damals sogar kennengleernt. Mehrmals. Mein Garten war ein Igelkinderspielplatz
Vom Igelkarussel, im August auf meiner Terrasse, bis hin zum Kindergarten bei Nachteinbruch in meniem Garten, ich habe die Familiengeschichte aus der ersten reihe miterlebt. Nun ist Mecki zurück gekommen. Ich hab ihn mir geschneppt und gleich untersucht. Er hat einen dicken Bauch, rollt sich zusammen, ist kitzlig und war damals noch sehr, sehr müde.
Es ist zum Glück ein Männchen und kein Weibchen, denn mein NAchbar hat sich einen Mährobotter zugelegt. Kleine Igelkinder schlafen an Ort und Stelle ein. Manchmal lagen sie dösend mitten im Rasen. Man musste schon aufpassen. Heute ein hifloses Opfer für den Mährobotter.
Walderdbeeren wird es dieses Jahr reichlich geben.

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